Samstag, 11. Juli 2015

Bubble Tunic

Eine Tunika für Elisabeth. Natürlich!


Ich durfte mal wieder an einem Teststricken mitmachen und diese Anleitung arbeiten. Ich verstehe Anleitungen auf Englisch mittlerweile wirklich gut. Aber man muss sie auch wirklich genau lesen und so ein paar Tücken waren darin enthalten. Ich hab mal wieder was gelernt: den provisorischen Anschlag über die Häkelkante zum Beispiel.



Das Garn ist eine Baumwolle von Louisa Harding, Nautical Cotton. Daraus habe ich bisher nur Rucksäcke für Mädchen gehäkelt. Das Stricken empfand ich wie fast immer bei Baumwolle als wirklich harte Arbeit. Diese Bubble waren fingerbrecherisch in dem unelastischen Garn zu arbeiten. Aber wie immer....jetzt am Ende finde ich die Tunika schön. Ich mag diese Teile einfach, sie sind praktisch und lange tragbar.


Mittwoch, 1. Juli 2015

Puppenmitmacherei Treffen 1

Heute geht es schon los mit der Puppenmitmacherei. Ich finde die Idee schön, das Puppenwerk am Ende bis in den Dezember hinein zu tragen.

Heute aber geht es um Ideen. Und HIER kann man so viele Ideen sammeln, vor lauter Lesen hatte ich gar keine eigenen Ideen mehr. Nein das stimmt nicht, der Wald in meinem Kopf lichtet sich eigentlich eher etwas.

Ich bin keine Puppenmacherin. Ich kann das auch nicht besonders gut. Meine erste Puppe entstand in einem Puppennähkurs mit Maria von Mariengold und wurde in meinen Augen so schön, dass ich die Augen nicht abwenden konnte.


Ich habe diese Puppe für meine Tochter Elisabeth gemacht. Aber Elisabeth spielt nicht mit Puppen. Sie hat gar kein Verhältnis zu Puppen, sie leben bei ihr nicht. Diese Puppe Ella führt ein unbeachtetes Leben im Puppenbett. Ich selbst decke sie auf und zu. So ist das Leben manchmal.

Mein Verhältnis zu Puppen ist sehr intensiv. Als Kind habe ich meine Puppen geliebt. Noch heute kann ich es nicht ertragen, wenn Puppen auf der Erde liegen oder mit dem Gesicht nach unten liegen. Sie sind für mich lebendig.

Weil das Erlebnis, solch ein Wesen zu schaffen für mich einerseits mit sehr viel Mühen verbunden ist und mich aber auch so glücklich macht, habe ich danach auch Puppen erschaffen. Eine habe ich gehäkelt, denn ich häkel gern.



Emily zu machen war reiner Spaß. Das Häkeln verstehe ich leichter als das Nähen.

Und ich machte Franz für meinen Sohn, diesmal aus der Erkenntnis, dass er eine Puppe braucht. Und wahrlich, er war schon fast 6 Jahre alt und er brauchte sie. Er spielt nicht mit der Puppe, aber sie ist das Schutzwesen, einfach da und notwendig, jetzt gerade mit auf Klassenfahrt. Auch Franz entstand in einem Puppenkurs, bei Julchen-Puppen.


Die letzte Puppe machte ich in diesem Jahr: FÜR MICH! Aurinja. Aber auch wenn sie mir gehört, ist es traurig, dass sie nicht bespielt wird, ich denke, ich werde sie noch verschenken. Aurinja entstand auch in einem Puppenkurs bei Julchenpuppen. Hier hatte ich erstmals vorher eine Vorstellung davon, wie meine Puppe aussehen soll und sie kommt dem sehr sehr nahe. Da hüpfte mein Herz einfach nur.
 


Und was mache ich jetzt? und für wen?

Für wen ich eine Puppe in diesem Jahr herstelle weiß ich ganz genau! Für ein kleines Mädchen, das ich nicht kenne und das doch irgendwie nah ist. Für dieses Mädchen muss es eine genähte Puppe sein. Ich habe noch einen Mitzi-Zuschnitt im Karton. Vielleicht wage ich mich erstmals ganz allein an das Stopfen und Nähen. Das wäre ein richtiges Abenteuer für das gemeinsame Puppennähen in dem Projekt. Ich möchte helle Haut und braune Haare für die Puppe, wahrscheinlich auch braune Augen. Die Haare sollen nicht ganz so filzen, ich muss mal schauen, was es noch an Alternativen für die Haare gibt.

Aber ich möchte auch eine Puppe häkeln. Ich habe bei dawanda eine zauberhafte Anleitung gekauft,  nach der möchte ich eine Puppe arbeiten. Der Kopf ist viel stärker ausgeformt als bei der Emily, mit Details im Bein- und Arm-Bereich. Darauf freue ich mich schon eine ganze Weile.

Ich bin wirklich sehr gespannt, welche Wesen hier entstehen. Puppen kann man nur in Liebe herstellen und das muss doch dann am Ende des Jahres ein großes Glück bereiten.